Mongolei Abenteuer

UB AUSFLÜGE

Wenn ihr genug Zeit habt, empfehlen wir euch die folgenden Ausflüge in die Umgebung von Ulan Bator zu unternehmen.

Tourvorschlag Tereldsh
Tereldsh ist ein Fluss ca. 70 km nordöstlich von UB. Vor Ort sind ein paar Touristencamps aus Jurten und ein Hotel. Bei den Camps kann man Pferde leihen und die Fluss- und Auenlandschaft, die von Bergen und Wäldern umgeben ist, erkunden. Hier wird einem eine atemberaubende und abwechslungsreiche Natur geboten. Außerdem ist es die erste gute Gelegenheit das köstliche mongolische Barbeque, Fleisch in der Milchkanne, kennenzulernen. Gefällt es einem hier sehr gut, kann man problemlos spontan zelten oder ein Zimmer in einem der Camps für eine Nacht bekommen. Auf der Hinfahrt kann man viele bizarr anmutende Felsen bewundern. Am auffälligsten ist hierbei der Schildkrötenfelsen. Dahinter trifft man auf einen Saurierpark aus Zement und Stahl. Diese Region ist inzwischen recht gut auf Touristen eingestellt, so dass man hier nicht mehr die typische mongolische Einsamkeit und Abgeschiedenheit vorfindet. Es ist jedoch auf alle Fälle ein lohnenswerter Ausflug.

Tourvorschlag Mandsuschir
Ungefähr 50 km von UB entfernt liegt die Klosterruine Mandsuschir. Sie liegt auf 1800 m Höhe in einem lärchenbewachsenem Tal. Das Kloster wurde 1758 erbaut und später dann in den 30er Jahren nach dem Verbot des Buddhismus durch die stalinistisch-kommunistische Regierung zerstört. Vom Kloster haben nur noch die Grundmauern aus Lehm und die Fundamente überlebt. Neben den Ruinen kann man das Klostermuseum besuchen. Das schönste Ausstellungsstück ist ein riesiger 1726 gegossener Bronzetopf in dem für über 1000 Lamas gleichzeitig Essen zubereitet wurde. Außerdem findet man noch buddhistische Felsenzeichnungen. Bei dem Kloster ist es sehr einsam und man kann die ruhige und friedliche Ausstrahlung des Ortes und seiner Umgebung genießen.

Tourvorschlag Kara-Korum
Kara-Korum ist die wichtigste Attraktion der Mongolei. Die Stadt befindet sich etwa 350 km westlich von Ulan Bator, am Ufer des Flusses Orchon. Kara-Korum wurde auf Erlaß von Dschingis Khan 1220 gegründet und war 32 Jahre lang die Hauptstadt des mongolischen Großreiches. Später 1586 wurde aus den Trümmern der Hauptstadt das Kloster Erdenedsuu (erstes großes lamaistisches Kloster der Mongolei) errichtet. Im Kloster sollen ungefähr 10.000 Lamas gelebt haben. Diese Anlage ist an jeder Seite 420 m lang und ihre Mauer besteht aus 108 Stupas. Zahlreiche mongolische Reisebüros bieten die Reise auch kurzfristig und zu moderaten Preisen an. Etwa 300 der 350 km langen Strecke sind Teerstraße, Probleme können, wenn überhaupt, nur kurz vor Kara-Korum selbst entstehen, wenn es stark geregnet hat. Die Nutzung eines Allradfahrzeugs ist bei gutem Wetter nicht zwingend notwendig. Lohnenswert ist während der Hin- oder Rückfahrt ein Zwischenstopp im Eisen Tasarchaj, in dem sich auch ein Touristencamp befindet. Unterkunftsmöglichkeiten in Kara-Korum selbst gibt es in einem Jurtencamp etwas außerhalb der Stadt am Ostufer des Orchon oder im ehemaligen Erholungsheim der mongolischen Staatssicherheit, einem Holzhaus unmittelbar südlich der Betonbrücke über den Orchon. Das Hotel am zentralen Platz der Gemeinde sollte man sich nur im Notfall zumuten. Alternativ zu der Anfahrt über die Teerstraße kann man kurz hinter Lun (128 km von Ulan Bator) und nach dem Überqueren der Tula-Brücke die feste Straße genau nach Westen Richtung Bajannuur verlassen. Der weitere, landschaftlich reizvollere Weg führt über die Zentren der Somone Daschintschilen, Gurwanbulag und Chaschaat. Der Entfernung nach unterscheiden sich beide Anfahrtsvarianten kaum, der Weg über Daschintschilen ist allerdings zeitaufwendiger, da er zum größten Teil über Sandpisten führt. Diese Tour kann man auch sehr gut mit der Fahrt von UB nach Moron kombinieren.

Zum Thema Zelten: Freies Zelten ist in der Mongolei generell erlaubt. Sofern ausgewiesene Lagerplätze existieren, sollte man diese jedoch benutzen.